Aluminium ist ein Nichteisenmetall, das in verschiedenen Branchen häufig für unterschiedliche Zwecke verwendet wird. Von Flugzeugteilen bis hin zu komplexer Unterhaltungselektronik ist die Vielseitigkeit von Aluminium unübertroffen. Seine einzigartigen Eigenschaften und seine Anpassungsfähigkeit haben es zur ersten Wahl in der CNC-Bearbeitung gemacht, um leichte, langlebige und präzisionsgefertigte Komponenten herzustellen.
Aber was macht es so ideal für die CNC-Bearbeitung? Um diese Frage zu beantworten, beginnen wir mit der Herkunft von Aluminium und der Rolle seiner Legierungen.
Aluminium ist das am häufigsten vorkommende Metallelement in der Erdkruste. Nach Angaben des International Aluminium Institute erreichte die weltweite Jahresproduktion von Primäraluminium im Jahr 2023 etwa 67 Millionen Tonnen. Wie die meisten anderen Metalle kommt Aluminium in der Erdkruste als Erz vor, hauptsächlich in Form von Bauxit. Um Aluminium für die industrielle Nutzung zu gewinnen, wird ein zweistufiger Prozess eingesetzt. Zunächst wird der Bayer-Prozess verwendet, um Bauxit zu Aluminiumoxid (Aluminiumoxid) zu raffinieren. Anschließend wird Aluminiumoxid einer Elektrolyse unterzogen, um reines Aluminium herzustellen.
Reines Aluminium (99 % oder höher) ist leicht, formbar, beständig gegen die meisten Formen von Korrosion, nicht magnetisch und ein ausgezeichneter Wärme- und Stromleiter. Für die meisten kommerziellen Anwendungen ist es jedoch zu schwach.
Um diese Einschränkung zu überwinden, wird Aluminium mit Elementen wie Magnesium, Silizium, Zink und Kupfer zu Legierungen kombiniert. Diese Legierungen verbessern außerdem die natürlichen Eigenschaften von Aluminium zusätzlich. Darüber hinaus können durch die Anpassung der Zusammensetzung der Legierungselemente die Eigenschaften von Aluminiumlegierungen an die spezifischen Anforderungen verschiedener Anwendungen angepasst werden.
Werfen wir als Nächstes einen detaillierten Blick auf die wichtigsten Vorteile der Verwendung von Aluminium für die CNC-Bearbeitung.
Aluminium ist aufgrund seiner weichen und duktilen Beschaffenheit eines der am einfachsten zu bearbeitenden Metalle. Hersteller können es drei- oder sogar viermal schneller bearbeiten als andere gängige Bearbeitungsmaterialien wie Stahl und Titan. Dies bedeutet, dass weniger Arbeit und Zeit erforderlich sind, was zu geringeren Produktionskosten führt.
Darüber hinaus erzeugt der glatte Schneidvorgang von Aluminium saubere Späne und minimiert Störungen während des Schneidvorgangs. Dies erleichtert die präzise Herstellung komplizierter Geometrien und enger Toleranzen. Sein geringes Verformungsrisiko während der Verarbeitung sorgt für eine hohe Genauigkeit, was besonders für Präzisionsanwendungen in Branchen wie der Luft- und Raumfahrt und der Medizintechnik wertvoll ist.
Aluminium hat etwa ein Drittel der Dichte von Stahl, bietet aber eine hervorragende Festigkeit. Dieses hohe Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht hat zu seiner weit verbreiteten Verwendung in der Transportindustrie geführt, darunter in Automobilen, Zügen, Flugzeugen und Booten. Da die Kraftstoffeffizienz immer mehr an Bedeutung gewinnt, ersetzt Aluminium zunehmend schwerere Metalle bei der Konstruktion von Außenverkleidungen und Innenstrukturen und trägt so zur Gewichtsreduzierung bei, ohne dass die Haltbarkeit oder Festigkeit darunter leidet.
Aluminium bildet an der Luft auf natürliche Weise eine schützende Oxidschicht, die weitere Korrosion verhindert. Diese inhärente Eigenschaft vermeidet den Bedarf an schweren und teuren Korrosionsschutzbeschichtungen, die bei anderen Materialien in vielen Anwendungen oft erforderlich sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Korrosionsbeständigkeit von Aluminium je nach Qualität erheblich variiert, was von ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Oxidation und chemische Schäden abhängt. Wir werden dieses Thema später ausführlicher besprechen.
Aluminium ist ein hochleitfähiges Material, sowohl elektrisch als auch thermisch. Die elektrische Leitfähigkeit übertrifft die von Kupfer. Aus diesem Grund ist Aluminium in Anwendungen wie Kabeln, Energieübertragung und elektronischen Geräten so beliebt, insbesondere wenn leichte Materialien erforderlich sind.
Auch thermisch schneidet Aluminium gut ab, da es etwa 60 % der Wärmeleitfähigkeit von Kupfer aufweist. Dies trägt dazu bei, eine übermäßige Wärmeentwicklung während der CNC-Bearbeitung zu verhindern und ist auch bei Anwendungen wie elektronischen Kühlkörpern, Automobilmotorkomponenten und Klimaanlagen wertvoll.
Im Gegensatz zu einigen Materialien, die bei niedrigen Temperaturen spröde werden und an Festigkeit verlieren, behält Aluminium seine mechanischen Eigenschaften auch bei Minustemperaturen gut bei. Diese Eigenschaft ist in der Raumfahrtindustrie und bei der Flüssiggasspeicherung für Anwendungen wie Kryotanks und -systeme von entscheidender Bedeutung.
Besonders beliebt sind bearbeitete Aluminiumteile in der Unterhaltungselektronik wie Smartphones, Laptops, Tablets und Flachbildfernsehern. Das liegt nicht nur an ihrer Festigkeit und Leichtigkeit, sondern auch an ihrem ästhetischen Reiz. Aluminium hat von Natur aus eine glatte, silberne Oberfläche, die sehr aufnahmefähig für Farben und Tönungen ist. Noch wichtiger ist, dass sich Aluminium ideal zum Eloxieren eignet, einem Verfahren, das die schützende Oxidschicht auf dem Teil verdickt.
Eloxieren macht es auch einfacher, bearbeitetes Aluminium einzufärben. Die eloxierte Schicht ist hochporös, sodass Farbstoffe in das Metall eindringen und sich mit diesem verbinden können. Da die Farbe in der zähen Oxidschicht eingebettet ist, ist sie weniger anfällig für Absplitterungen oder Abplatzungen und sorgt so für ein langanhaltendes Finish.
Aluminium ist eines der am besten recycelbaren Materialien der Welt, mit einer Recyclingquote von über 75 % weltweit. Diese hohe Recyclingfähigkeit bedeutet, dass gebrauchte Aluminiumkomponenten ohne nennenswerten Qualitätsverlust eingeschmolzen und wiederverwendet werden können, wodurch Abfall reduziert und natürliche Ressourcen geschont werden. Bei der CNC-Bearbeitung, bei der aufgrund der subtraktiven Natur des Prozesses große Mengen an Spänen und Abfallstoffen anfallen, ist die Recyclingfähigkeit von Aluminium besonders vorteilhaft.
Wie bereits erwähnt, gibt es Aluminium in vielen verschiedenen Legierungsarten. Aluminiumlegierungen werden im Allgemeinen basierend auf den darin enthaltenen primären Legierungselementen wie Kupfer, Magnesium, Silizium oder Zink in verschiedene Qualitäten (Serien) eingeteilt. In diesem Abschnitt werden die gängigen Aluminiumlegierungen auf Basis des primären Legierungselements besprochen.
Serie | Hauptlegierungselement | Hauptmerkmale | Typische Anwendungen |
1000 | 99 % Aluminium | Hervorragende elektrische Leitfähigkeit, starke Korrosionsbeständigkeit, hervorragende Verarbeitbarkeit, relativ geringe Festigkeit | Elektrische Leiter, chemische Geräte, Reflektoren |
2000 | Kupfer | Hohe Festigkeit und ausgezeichnete Ermüdungsbeständigkeit, begrenzte Korrosionsbeständigkeit | Luft- und Raumfahrtkomponenten, stark beanspruchte Sportartikel, militärische Ausrüstung |
3000 | Mangan | Gute Bearbeitbarkeit, mäßige Festigkeit, gute Korrosionsbeständigkeit | Getränkedosen, Überdachung, Kochutensilien |
4000 | Silizium | Niedriger Schmelzpunkt, gute Fließeigenschaften | Schweißzusatzwerkstoffe, Gussteile |
5000 | Magnesium | Hervorragende Korrosionsbeständigkeit, mäßige bis hohe Festigkeit, gute Schweißbarkeit | Schiffbau, Treibstofftanks und Schiffskonstruktionen |
6000 | Magnesium und Silizium | Mittlere Festigkeit, gute Korrosionsbeständigkeit, gute Formbarkeit, Schweißbarkeit | Struktur- und Luftfahrtkomponenten, Automobilteile |
7000 | Zink (und manchmal Magnesium, Chrom, Kupfer) | Sehr hohe Festigkeit, geringere Korrosionsbeständigkeit als Serie 2000 | Luft- und Raumfahrtkomponenten, Militärfahrzeuge, Waffen, Hochleistungsteile |
8000 | Verschiedene (z. B. Lithium, Eisen) | Unterschiedliche Eigenschaften je nach Elementen, spezielle Verwendungszwecke | Aluminiumfolie, Pharmaverpackungen, Batteriefolien |
Die Wahl der Aluminiumsorte hängt von den spezifischen Anforderungen der Anwendung ab:
In diesem Abschnitt stellen wir die gängigsten Bearbeitungsmethoden für Aluminiumlegierungen vor.
CNC-Fräsen ist eine der gebräuchlichsten und vielseitigsten Methoden zur Bearbeitung von Aluminiumteilen. Es verwendet rotierende Schneidwerkzeuge, um Material aus dem Aluminiumwerkstück zu formen. Mit der Einführung von CNC-Systemen (Computer Numerical Control), automatischen Werkzeugwechslern und Werkzeugkarussells können diese Maschinen komplexe Geometrien, Löcher und Oberflächenkonturen mit größerer Präzision und Effizienz erstellen. CNC-Fräsmaschinen sind in Konfigurationen von 2 bis 12 Achsen mit erhältlich Am häufigsten werden 3 bis 5 Achsen verwendet.
CNC-Drehen wird hauptsächlich zur Herstellung zylindrischer oder konischer Aluminiumteile wie Wellen, Buchsen und Gewinde verwendet. Bei diesem Vorgang wird das Aluminiumwerkstück gedreht, während ein stationäres Schneidwerkzeug Material abträgt, um die gewünschte Form zu erreichen. Dieses Verfahren ermöglicht eine hohe Präzision und eine hervorragende Oberflächengüte in relativ kurzer Zeit und eignet sich daher besonders für die Massenproduktion. Zu den typischen Vorgängen, die auf einer CNC-Drehmaschine ausgeführt werden, gehören drehbezogene Aufgaben wie zylindrisches Drehen, Kegeldrehen, Plandrehen und Gewindeschneiden. Moderne CNC-Drehmaschinen können auch sekundäre Bearbeitungen wie Bohren, Schlitzen und Gewindeschneiden ausführen, was eine größere Vielseitigkeit ermöglicht.
Mithilfe eines fokussierten Laserstrahls verbrennen oder verdampfen CNC-Lasermaschinen Aluminium, um saubere, gratfreie Kanten mit hoher Präzision zu erzeugen. Es eignet sich für die Herstellung komplizierter Designs, scharfer Ecken und enger Toleranzen, insbesondere in Anwendungen wie Luft- und Raumfahrt, Elektronik und dekorativen Paneelen. CNC-Laserschneiden bietet höchste Präzision und Kantenqualität. Aufgrund der Wärmeverformung und langsameren Schnittgeschwindigkeiten ist es jedoch weniger effektiv zum Schneiden dickerer Aluminiumbleche. Trotz dieser Einschränkung bleibt Laserschneiden eine beliebte Wahl für Projekte mit dünnen bis mitteldicken Aluminiumkomponenten.
Beim CNC-Plasmaschneiden wird ein Hochgeschwindigkeits-Plasmalichtbogen verwendet, der durch Erhitzen von Druckluft auf extrem hohe Temperaturen erzeugt wird, um Aluminium mit einer Dicke von bis zu 15 cm zu schmelzen. Ein computergesteuerter Brennerkopf folgt einem präzisen Schneidpfad, während die Druckluft das geschmolzene Material wegbläst und so für einen sauberen Schnitt sorgt. Diese Methode ist schnell, kostengünstig und relativ einfach durchzuführen. Obwohl es weniger präzise ist als das Laserschneiden und möglicherweise eine zusätzliche Nachbearbeitung zum Glätten rauer Kanten erfordert, bleibt das CNC-Plasmaschneiden in Branchen wie dem Baugewerbe, dem Schiffbau und der Schwerindustrie eine beliebte Wahl.
Im Gegensatz zum Laser- und Plasmaschneiden entsteht beim Wasserstrahlschneiden keine Wärme. Es handelt sich um einen Kaltschneidprozess, bei dem ein Hochdruckwasserstrahl mit abrasivem Material gemischt wird, um Aluminium zu schneiden. Diese Methode bewahrt die Eigenschaften von Aluminium, indem ein Verbrennen, Verziehen oder eine Veränderung seiner Struktur vermieden wird. Beim Wasserstrahlschneiden kann Aluminium jeder Dicke mit außergewöhnlicher Präzision und glatten Kanten bearbeitet werden. Obwohl es langsamer ist als Plasmaschneiden, eignet es sich ideal für komplizierte Designs und wird häufig in der Luft- und Raumfahrt, im Automobilbau und in der kundenspezifischen Fertigung eingesetzt und erfordert nur minimale Nachbearbeitung.
Obwohl Aluminium wegen seiner Bearbeitbarkeit und Vielseitigkeit hoch geschätzt wird, können bei der CNC-Bearbeitung bestimmte Herausforderungen auftreten. Im Folgenden sind einige der häufigsten Herausforderungen aufgeführt:
Aluminium neigt dazu, bei der Bearbeitung lange, kontinuierliche Späne zu erzeugen, insbesondere bei weicheren Sorten wie der 1000er- und 3000er-Serie. Diese langen Späne können sich verheddern, das Schneidwerkzeug verstopfen und den Bearbeitungsprozess stören, was zu Ineffizienzen oder Defekten führt. Um dies zu bewältigen, sollten Kühlflüssigkeiten, Luftgebläse oder Spanmanagementsysteme eingesetzt werden.
Die Formbarkeit und Weichheit von Aluminium kann dazu führen, dass Material an den Kanten des Schneidwerkzeugs anhaftet – ein Phänomen, das als Aufbauschneide (BUE) bezeichnet wird. Diese Ablagerungen verringern die Standzeit des Werkzeugs, beeinträchtigen die Oberflächengüte und führen zu Maßungenauigkeiten. Durch die Verwendung scharfer Werkzeuge mit geeigneten Beschichtungen wie Titannitrid (TiN) und die Anwendung einer geeigneten Schmierung kann dieses Problem minimiert werden.
Obwohl Aluminiumlegierungen eine hohe Wärmeleitfähigkeit haben und die Wärme effizient ableiten, können hohe Schnittgeschwindigkeiten und hohe Schnittlasten verhindern, dass sich die Wärme schnell im Material verteilt. In diesen Fällen können die Verwendung von Kühlmittel und die Optimierung von Schnittgeschwindigkeiten und Vorschüben dazu beitragen, die negativen Auswirkungen der Wärmeausdehnung abzumildern.
Während der Bearbeitung kann die leichte Beschaffenheit von Aluminium manchmal zu einer instabilen Positionierung führen, insbesondere bei dünnwandigen oder längeren Teilen, die anfällig für Verformungen sind. Daher sind bei der CNC-Bearbeitung die richtige Vorrichtungskonstruktion und stabile Werkstückhaltemethoden von entscheidender Bedeutung, um Präzision zu gewährleisten und Teileverformungen zu verhindern.
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Das Biegen von Blechen ist eine der am häufigsten verwendeten Umformtechniken in der Blechfertigung. Abhängig von der spezifischen Anwendung wird es manchmal als Abkanten, Bördeln, Gesenkbiegen, Falzen oder Kanten bezeichnet. Bei diesem Prozess wird Kraft ausgeübt, um das Material in eckige Formen zu verformen.
Aluminium ist ein Nichteisenmetall, das in verschiedenen Branchen häufig für unterschiedliche Zwecke verwendet wird. Von Flugzeugteilen bis hin zu komplexer Unterhaltungselektronik ist die Vielseitigkeit von Aluminium unübertroffen. Seine einzigartigen Eigenschaften und seine Anpassungsfähigkeit haben es zur ersten Wahl in der CNC-Bearbeitung gemacht, um leichte, langlebige und präzisionsgefertigte Komponenten herzustellen.
Fast jedes Produkt, das wir täglich nutzen, vom Smartphone bis zum Auto, kann seinen Ursprung auf Herstellungsprozesse zurückführen. Diese Prozesse bestimmen nicht nur die Qualität und Produktionseffizienz von Produkten, sondern wirken sich auch direkt auf die Kostenkontrolle und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf dem Markt aus. In diesem Artikel definieren wir Herstellungsprozesse und gehen auf ihre Kategorien und verschiedenen Methoden ein. Beginnen wir jetzt damit, ihre weitreichenden Auswirkungen zu erkunden!